Rundtour: Selfkant-Geilenkirchen-Baesweiler-Wurmtal-Hückelhoven-Wassenberg-Limburg (NL)-Selfkant (ca.100 km lang)
Das Wetter ist gut: Sonne und Wolken begleiten uns auf dieser Fahrt. Die Temperaturen betragen 22°-24° C und sind sehr angenehm. Wir beginnen unsere Tour im Selfkant, wo wir am Safarisee vorbeifahren. Dieser ist ein Baggersee, der bei der Kies- und Sandförderung entstanden ist. Der Name wurde ihm gegeben, da dieser im Gelände des ehemaligen Löwensafari-Parks liegt. Nicht weit davon entfernt, kann man/frau sein Motorrad parken und ihn per pedes erreichen. Ein Blick auf ihn lohnt, denn häufig sind hier irgendwelche Wasservögel, wie Kormorane, Graugänse oder Stockenten zu beobachten. Auf der anderen Straßenseite befinden sich im Wald mehrere Teiche, die von Anglern genutzt werden.
Der Safarisee im Selfkant
Weiter geht es über das „Gangelter“ Land Richtung Geilenkirchen. Vor der Einfahrt zum Schloss Breill bei Waurichen halten wir für eine kurze Weile an. Hier mache ich ein paar Fotos.
Zufahrt zum Gut Breill
Das Schloss Breill wird auch Gut Breill genannt und liegt zwischen den Städten Geilenkirchen und Übach-Palenberg auf dem Gebiet des Geilenkirchener Stadtteils Hünshoven. Es war erstmals eine mittelalterliche Motte und wurde im 15.-16. Jh. dann zu einem Herrenhaus umgebaut. Bis zum 19. Jh. wurde es stetig erweitert und verändert. Im 2. Weltkrieg wurde es vollständig zerstört. Nach dem Krieg ist es teilweise wieder aufgebaut worden und steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Leider kann man/frau es nicht besichtigen. Das umliegende flache Land erlaubt einen weiten Blick.
Blick auf weites Land zwischen Beeck & Prüm
Unter anderem erkennt man/frau die Halde „Emil-Mayrisch“. Sie liegt gegenüber dem Ort Freialdenhoven. Ortschaft und Halde werden durch die B 57 getrennt. Von Beginn der Steinkohleförderung durch die Zeche Emil-Mayrisch nach dem 2. Weltkrieg (ab 1952) bis zu deren Stilllegung 1992 wurden hier Bergreste abgeladen. In dieser Zeitspanne wuchs die Halde und erreichte eine Höhe von ca. 100 m. Häufig konnte ich beobachten, dass Drachenflieger die Anhöhe für ihren Start in die Lüfte nutzen.
Die Tour ist interessant, denn sie führt durch zum Teil kleine Landstraßen in bekannte Ortschaften. Auf einer dieser Landstraßen halten wir an und beobachten, wie ein Bauer seinen Obstanbau bewirtschaftet …
Hier wird Obstbau betrieben
Es geht weiter Richtung Wurmtal nach Würm. Von hier aus schlängeln wir uns durch das Heinsberger Land.
Hinter Himmerich können wir den Förderturm von Hückelhoven sehen. Die Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven-Ratheim förderte von 1914 bis zu ihrer Stilllegung 1997 Anthrazit-Steinkohle und gehörte zum Aachener Steinkohlerevier. Sie galt seit den 1960er Jahren als modernste Steinkohlezeche Europas.
Der Förderturm in Hückelhoven
An Ratheim vorbei fahren wir über Myhl nach Wassenberg. Von dort aus bewegen wir uns Richtung Niederlande. Durch kleine Alleen-Landstraßen erreichen wir den Ort Vlodrop, der zur niederländischen Provinz Limburg gehört. Hier fließt die Rur entlang und sorgt für ein malerisches und verträumtes Landschaftsbild. Wir sind nicht mehr allzu weit vom Selfkant entfernt. Durch Peij bei Echt fahren wir weiter durch kleine Straßen nach Susteren. Die St. Amelbergakirche in Susteren, eine Kirche im romanischen Stil aus dem 11. Jahrhundert ist einen Besuch wert. Der nahegelegene Wald IJzerenbos ist ein Naturgebiet, der zum Spazierengehen einlädt.
Die Rur bei Vlodrop (NL)
Die Grenze nach Deutschland ist nah und wir fahren über den Westlichsten Punkt Deutschlands nach Hause in den Selfkant zurück. Es war eine schöne Tour, die wir bestimmt nicht zum letzten Mal gefahren sind …
Wichtig zu wissen: Infos zum Gut Breill und zum Abbau im Aachener Steinkohlerevier aus folgender Quelle: Wikipedia
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